Grundlagen

Was ist eine Domain? Alles was du wissen musst

Wenn du eine Website betreiben möchtest, ist eine Domain eines der ersten Dinge, mit denen du dich auseinandersetzen musst. Doch was genau ist eine Domain, warum ist sie wichtig, und wie wählst du die richtige aus?

Dieser Beitrag liefert dir nicht nur eine einfache Erklärung, sondern auch praxisnahe Tipps, wie du die perfekte Domain für dein Unternehmen findest.

Was ist eine Domain?

Eine Domain ist die Adresse, unter der eine Website im Internet erreichbar ist – sozusagen die digitale Heimat eines Unternehmens oder einer Marke. Wenn du eine Website besuchst, gibst du normalerweise eine Domain wie „www.meinunternehmen.de“ in deinen Browser ein.

Technisch betrachtet:

Domainname: Der lesbare Teil der Adresse (z. B. „meinunternehmen“).
Domainendung: Auch „Top-Level-Domain“ (TLD) genannt, wie „.de“, „.com“ oder „.org“.
IP-Adresse: Jede Domain ist mit einer numerischen IP-Adresse verknüpft (z. B. 192.168.0.1), die Server identifiziert. Domains machen diese Zahlenfolgen für uns nutzbar und merkbar.

Die Domain „www.google.com“ verweist auf eine IP-Adresse (142.250.189.238). Diese Verbindung wird durch das Domain Name System (DNS) hergestellt, das als eine Art Telefonbuch des Internets funktioniert.

Warum ist eine Domain wichtig?

Die Domain ist das digitale Aushängeschild deines Unternehmens. Sie beeinflusst nicht nur, wie leicht deine Website gefunden wird, sondern auch, wie seriös und professionell dein Online-Auftritt wahrgenommen wird.

Wichtige Funktionen einer Domain:

Erreichbarkeit: Eine einprägsame Domain erleichtert es, dass potenzielle Kunden deine Website finden.
Markenbildung: Die Domain sollte deinen Unternehmensnamen oder dein Angebot widerspiegeln.
Vertrauen und Glaubwürdigkeit: Professionelle Domains wie „www.meinunternehmen.de“ wirken vertrauenswürdiger als generische Adressen wie „meinunternehmen.wordpress.com“.

75 % der Internetnutzer vertrauen einer Website eher, wenn sie eine eigene Domain hat.

Aufbau einer Domain: Die Bestandteile

Jede Domain setzt sich aus mehreren Elementen zusammen:

Beispiel: www.deinefirma.de

Subdomain: „www“ (optional, aber häufig verwendet).
Second-Level-Domain (SLD): „deinefirma“ (der Name deiner Website oder deines Unternehmens).
Top-Level-Domain (TLD): „.de“ (Länderspezifisch oder generisch).

Arten von Domains: Welche Endung ist die richtige?

Die Wahl der Top-Level-Domain (TLD) kann Einfluss darauf haben, wie deine Website wahrgenommen wird. Hier sind die wichtigsten Arten:

1. Länderspezifische TLDs:

Beispiele: „.de“ (Deutschland), „.at“ (Österreich), „.ch“ (Schweiz).
Wann verwenden?
Wenn dein Unternehmen lokal tätig ist und du primär Kunden in einem bestimmten Land ansprichst.

2. Generische TLDs:

Beispiele: „.com“, „.org“, „.net“.
Wann verwenden?
Für internationale Zielgruppen oder allgemeinere Websites.

3. Neue TLDs:

Beispiele: „.shop“, „.online“, „.agency“.
Wann verwenden?
Für spezifische Branchen oder kreative Markennamen.

.com ist nach wie vor die beliebteste Domainendung mit über 50 % Marktanteil weltweit.

Wie wähle ich die richtige Domain?

Die Wahl der richtigen Domain ist entscheidend für den Erfolg deiner Website. Hier sind einige Tipps:

Einprägsamkeit: Wähle einen Namen, der leicht zu merken und auszusprechen ist.
Kürze: Kurze Domains sind benutzerfreundlicher und leichter zu tippen.
Markenrelevanz: Integriere deinen Unternehmens- oder Markennamen.
Keine Zahlen oder Sonderzeichen: Diese können Verwirrung stiften.
Schlüsselwörter: Überlege, ob du relevante Keywords einbauen möchtest (z. B. „webdesign-frankfurt.de“).

Registrierung und Verwaltung: So funktioniert es

Um eine Domain zu registrieren, wendest du dich an einen Domain-Registrar – Anbieter, die Domains verwalten und vermieten. Bekannte Anbieter sind z. B. GoDaddy, Strato oder IONOS.

Registrierungsprozess:

Verfügbarkeit prüfen: Viele Anbieter bieten Suchfunktionen, um herauszufinden, ob eine Domain noch frei ist.
Auswahl treffen: Entscheide dich für eine passende Endung und registriere die Domain.
Kosten: Domains kosten meist zwischen 10 und 20 Euro pro Jahr, je nach Anbieter und TLD.

Häufige Fehler bei der Domainwahl

Einige Fehler können langfristige Folgen haben. Achte darauf, folgende Probleme zu vermeiden:

Rechtsprobleme: Prüfe, ob deine Wunschdomain keine Markenrechte verletzt.
Zu lang: Domains mit mehr als 20 Zeichen sind schwer zu merken.
Falsche TLD: Eine unpassende Endung kann Vertrauen kosten (z. B. „.biz“ bei einer seriösen Unternehmenswebsite).

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Kann ich mehrere Domains für eine Website verwenden?

Ja! Viele Unternehmen registrieren mehrere Domains (z. B. mit unterschiedlichen TLDs), um sicherzustellen, dass keine Wettbewerber ähnliche Adressen verwenden.

Kann ich meine Domain später ändern?

Technisch ja, aber es kann sich negativ auf SEO und Markenbekanntheit auswirken. Plane deine Domain daher sorgfältig.

Was passiert, wenn meine Wunschdomain vergeben ist?

Überlege alternative Schreibweisen, füge ein relevantes Keyword hinzu, oder kontaktiere den aktuellen Besitzer, um die Domain zu kaufen.

Ist die Domain immer an Webhosting geknüpft?

Viele Anbieter wie z.B. Strato bieten Webhosting an, bei dem eine oder mehrere Domains gleich im Vertrag mit inbegriffen sind. Es ist allerdings möglich eine Domain getrennt vom Hosting zu mieten.

Fazit: Deine Domain – das Fundament deines Online-Erfolgs

Die Wahl der richtigen Domain ist ein wichtiger Schritt bei der Erstellung einer Website. Sie ist nicht nur die digitale Adresse deines Unternehmens, sondern beeinflusst auch, wie leicht du von Kunden gefunden wirst und welchen Eindruck deine Website hinterlässt.

Nimm dir Zeit, um eine Domain zu wählen, die einprägsam, relevant und auf dein Unternehmen zugeschnitten ist – sie ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt.